Der Körper ist ein faszinierendes Gebilde. Das Herz, eines der wichtigsten Organe, welches den Menschen am Leben erhält, schlägt im Verlauf eines Menschenlebens durchschnittlich drei Milliarden Mal. Gesteuert wird der Organismus durch das walnussförmige Gebilde des Gehirns – das geflügelte Wort „dumme Nuss“ erscheint so in ganz neuem Licht.
Manchmal gerät dieses System durch Unfälle aus den Fugen, da hilft unter Umständen nur der Gang zum Arzt, der dann je nach Schweregrad der Verletzungen gar eine Operation anordnen muss, um das beschädigte Gewebe zu reparieren. Doch ab und zu kommt es hier zu Missgeschicken. Möglich ist es dann, sein Recht auf Schmerzensgeld bei einem Operationsfehler geltend zu machen.
Im folgenden Ratgeber erfahren Sie auf einen Blick, wann ein Operationsfehler Schmerzensgeld begründen kann.
FAQ: Schmerzensgeld beim Operationsfehler
Für unnötige oder falsch durchgeführte Operationen kann aufgrund der Arzthaftung ein Anspruch auf Schmerzensgeld bestehen.
Vorgaben für die Schmerzensgeldhöhe gibt es nicht, stattdessen erfolgt die Bemessung individuell. Eine Orientierung können daher Schmerzensgeldtabellen liefern. Ein Beispiel dafür liefert diese Tabelle.
Bei der Schmerzensgeldberechnung werden unter anderem mögliche Folgeschäden und die Dauer der medizinischen Behandlung berücksichtigt.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Operationsfehler?
Laut der fallpauschalbezogenen Krankenhausstatistik (DRG-Statistik) wurden im Jahr 2014 54 Millionen Operationen und medizinische Eingriffe durchgeführt. Patienten vertrauen stets darauf, dass bei ihren Eingriffen alles gut geht. Allerdings kann es geschehen, dass es zu einem Behandlungsfehler bei Diagnose, Therapie oder auch Operation kommt. Ein solcher zieht dann aufgrund der Arzthaftung gegebenenfalls eine Entschädigung in Form des Schmerzensgeldes gemäß § 253 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) nach sich.
So kann eine unnötige Operation ebenso Schmerzensgeld nach sich ziehen wie eine falsch durchgeführte, die beispielsweise zu vermeidbaren Komplikationen oder Infektionen führt. Denn das Medizinrecht sieht für diese Formen vom Behandlungsfehler eine Arzthaftung vor, die wiederum dem Patienten ein Recht zur Entschädigung einräumt.
Durchsetzung des Anspruchs
Macht der Geschädigte das ihm zustehende Recht im Rahmen einer Zivilklage geltend, entscheidet das Gericht mit Hilfe eines medizinischen Gutachtens darüber, ob die Anspruchsgrundlage erfüllt ist.
Während die Beweislast zur Durchsetzung vom Schmerzensgeld beim einfachen Operationsfehler vom Geschädigten zu tragen ist, erfolgt eine Beweislastumkehr, wenn ein grober Behandlungsfehler zur Debatte steht. In diesem Fall obliegt es der Pflicht des Arztes, nachzuweisen, dass nicht der von ihm begangene Verstoß gegen die allgemeinen Behandlungsrichtlinien den Gesundheitsschaden verursacht hat.
Höhe vom Schmerzensgeld beim Operationsfehler
Grundsätzlich bemisst sich die Höhe der Entschädigungssumme immer am konkreten Einzelfall. Allerdings existieren Schmerzensgeldtabellen, die von Richtern und Anwälten zur Orientierung genutzt werden können. Sie enthalten unverbindliche Richtwerte und geben so einen ungefähren finanziellen Rahmen an.
Sehen Sie anhand dieser Tabelle, wie viel Schmerzensgeld nach einem Operationsfehler möglich ist:
Verletzung | Höhe vom Schmerzensgeld beim Operationsfehler | Gericht, Jahr, Entscheidung |
---|---|---|
Verletzung mit Todesfolge nach grob fehlerhaft erfolgtem ärztlichen Eingriff | 250.000 Euro | LG Paderborn, 2009, Az. 2 O 467/06 |
Organverletzung mit lebensgefährlicher Infektion nach operativer Behandlung | ca. 76.700 Euro | OLG Köln, 1996, Az. 5 U 122/95 |
Brustverletzung wegen schlecht durchgeführter Brustvergrößerung | ca. 12.800 Euro | OLG Oldenburg, 1997, Az. 5 U 48/97 |
Zehenverletzung wegen fehlerhafter Diagnose und zweifacher fehlerhafter Operation | ca. 7.700 Euro | LG Freiburg am Breisgau, 1998, Az. 8 O 167/97 |
Kniegelenksverletzung wegen fehlerhafter Operation | ca. 6.100 Euro | OLG Paderborn, 2000, Az. 4 O 19/99 |
verspäteter Eingriff bei einem Blinddarmdurchbruch | 3.100 Euro | OLG Düsseldorf, 2003, Az. 8 U 105/02 |
Jürgen T. sagt
Sehr geehrter Damen und Herren
Wir sind auf der Suche nach einer Zweitmeinung.
Mein Name ist Jürgen [Name von der Redaktion entfernt] und meine Frau Cornelia [Name von der Redaktion entfernt] um die es geht
Meine Frau wurde im Oktober 2023 am wegen einer PavK an der rechten Leiste operiert.
Nach einer gewissen Zeit bekam sie immer mehr Schmerzen im Oberschenkel .
Wir suchten verschiedene Fachärzte auf und haben das Problem geschildert.
Wir müssen dazu sagen das meine Frau schon längere Zeit in Behandlung bei einem Othopäden ist.
Sie war auch der Meinung das die Schmerzen daher kommen .
Sie war in der Klinik in der sie operiert wurde. Doch der behandelnde Arzt sagte ihr das alles OK sei.
Es wurden MRTs gemacht mit den Ergebniss das an der Stelle wo die Schmerzen waren nur ein Schwarzes Loch zu sehen war.
Die Erklärung war das es ein Stend sei der dort eingesetzt wurde. Desweiteren war sie Neurochirurgen .das dauerte über8-10 Wochen
In der Zeit wurde die Schmerzen immer Schlimmer es wurden nur Schmerztabletten verschrieben bis zu 10-15 Stück am Tag
Das Ergebnis war sie hatte Darmblutungen wir waren zum Notdienst . Es folgte ein Krankenhaus Aufenthalt .
Ich bat den Auswetungtungstermin vor zu verlegen.
Die Untersuchungen waren April bis Ende Mai
Und die Auswetungen sollten am 28.07 24
Das Ergebnis war der Arzt hat meine Frau so sehr beschimpft, was wir uns einbilden sich in seine Arbeit ein zu mischen .
Er überwies sie wieder zu den Arzt wo sie schon vorher war .
Da alles nichts brachte nahm ich meine Frau mit zu meinem Schmerzterapeut in Wolfenbüttel .
Durch diesen Arzt und dem Orthopäden wurde ein CT gemacht
Das Ergebnis, war es wurde eine Klammer oder eine Schere vergessen.
Daraufhin wurde diese im KH Wernigerode entfernt, dort wurde auch die vorherige OP gemacht.
Nun unser Problem
Die KSA hat uns eine Summe von 10000€ zugesprochen. Wir denken das dies zu wenig ist.
In wie weit können Sie uns sagen ob das zu wenig ist oder nicht .
War haben alles schriftlich und können alles nachreichen
Wir denken das eine Zweitmeinung für uns wichtig wäre.
Für weitere Fragen stehe wir jederzeit zur Verfügung .
Mit freundlichen Grüßen
[personenbezogene bzw. -beziehbare Daten von der Redaktion entfernt]
Bernd F H sagt
Hallo , gut Morgen .sehr geehrte Damen und Herren.ich bin selbst schwerhörigkeit.ich habe Ohr operiert bekommen für die ci trägt ersten Mal zu nd rechts Ohr opartion bestanden und dann nach einem Jahr später dann nach zweiten Ohr lings opartion und zwar länger gedauert ist was nicht stimmt und habe ich schmerzen lings Ohr und die Untersuchung MTR geprüft ob ne ein Fehler Operation ist mir sicher sehr schmerzen bekommen noch viel mehr stört mich Kopfschmerzen dazu bekommen meiner stört die verlamung und betäubt ist stört mich in der Augen ganz schön verückt.was kann ich machen zur Anwalt gehen ???melden mich bitte antworten danke
Martin sagt
Ich hatte am 26.09.2023 eine Teilbeschneidung da ich eine Phimose hatte. Im OP waren 2 OP-Schwestern und der Arzt. Beim Nähen habe ich mitbekommen das eine der OP-Schwestern genäht hat. Ich war jetzt 3x bei meinem Urologen und der meinte das hier total schlecht gearbeitet wurde. Es ist extrem eng genäht worden so dass ich meine Vorhaut nicht mehr über meine Eichel ziehen kann. Folglich kann ich mich nicht richtig Waschen. Die Vorhaut reißt bei fast jeder Errektion ein was beim wasserlassen brennt auch ist Sex nicht möglich und die Narbe sieht schrecklich aus und tut weh. Ich muss mich nun nochmals operieren lassen und habe auch schon den Ärztlichen Dienst meiner Krankenkasse eingeschaltet. Ob ich diesbezüglich schmerzensgeld geltend machen kann weiß ich nicht aber ich möchte wenigstens das dies aufgeklärt wird.
Mario S sagt
Gut zu wissen, dass es in diesem Fall möglich ist, sein Recht auf Schmerzensgeld bei einem Operationsfehler geltend zu machen. Ich habe mich am Fuß behandeln lassen, was leider in einen Behandlungsfehler resultiert ist. Ich werde mich demnächst beim Anwalt für das Arzthaftungsrecht beraten lassen.
Maria M sagt
Gut, dass man Schmerzensgeld anfordern kann. Ich möchte aber lieber kein Missgeschick erleben und gehe deswegen zu eine Handchirurg, der weiss was er tut. Hier ist es wichtig, bei der Beratung auf alles zu achten.
Ivan S sagt
Halló ich habe erste Operationen im Jahr 2020 am Gelenk des rechten Beins hatte er,,o Dann hatte ich im Jahr 2022 eine zweite Operation am selben Gelenk, die nicht besser verlief. Ich habe mich bei der Patientenvertretung beschwert und eine Ablehnung für ein falsch operiertes Gelenk erhalten .Jeder, der kein Arzt ist, kann sehen, dass die Operation mit einem großen Fehler durchgeführt wurde und dass meine Probleme immer noch bestehen. Aufgrund des Fehlers des Arztes bin ich seit vier Jahren nicht mehr berufstätig.
Tomasz sagt
Schulteroperation 15.06.2023 rotatormwnschete Der Chirurg hat die Nadel im Gelenk gelassen. Ich bekam Entzündungen und Fieber, der Chirurg musste nach 14 Tagen Schmerzen am 30.06.2023 den ganzen Arm öffnen, die linke Nadel entfernen, das Gelenk reinigen und alles wieder zusammennähen. aber der Schmerz verschwindet nicht. So können Sie Schmerzensgeld und ärztliche Kunstfehler geltend machen
Felix K sagt
Hallo, Ich wurde vor 4 Jahren wegen einem Armbruch (Elle und Speiche) opperiert.
Vor der OP hat der Arzt meinen krummen Arm (krumm nach oben, ca 2 cm) in eine Schiene gedrückt, so, dass er wieder gerade ist.
Während der Operation hat der Chirurg einen Nerv unter dem Daumen (Nähe Handgelenk) angeschnitten.
Immer wenn man diese Stelle berührt bekomme ich einen art Stromschlag vom zeige/Mittelfinger bis hoch in den Oberarm.
Man hat gesagt, dass diese Störung nach einem Jahr weg sein sollte, jetzt sind aber schon über 4 Jahre vergangen ohne Verbesserung, eher Verschlimmerung.
Kann man da Schmerzensgeld verlangen?
Tuana A sagt
Guten Tag,
Ich wurde an der Hand operiert. Es wurde eine zu große Schraube eingelegt und der Arzt bestätigte dass dies sein fehler war. Nun muss ich eine risiko op eingehen bei der aus meinem Rücken ein neuer Knochen in meine Hand transplantiert werden muss. Besteht dort die Möglichkeit zum Anwalt zu gehen
Lorenzo Ri sagt
Kreuzbandriss – OP vor ca 9-10 Jahren
Heute wächst ein blauer Faden aus der Narbe und das Knie ist seitdem Eingriff, instabiler sein GroßVater.
Marinko sagt
Hallo ich wurde vor 5 Monaten operiert unter der Achsel hatte das thoracic Outlet Syndrom (TOS) weil meine erste Rippe und die zweite Nerven & sehnen. Gequetscht haben dadurch ist mein ganzer Arm sehr oft blau geworden. Nach der op konnte ich mein Arm nicht bewegen bis heute nicht aber mit der Therapie geht es schon voran nur die Dame bei der Therapie meint der Arm wird villeicht wieder nur die Hand nicht die kann ich garnicht mehr kontrollieren & erst letzte Woche haben wir erfahren das er Arzt der mich operiert hat ein Nerv fällt mir grad nicht ein wie der heist entfernt hat der zuständig dafür ist das ich nicht rot werde wenn ich mich aufrege oder sonst was das steht nicht im op Bericht drinnen und im entlassungsbrief auch nicht…
Marques sagt
Meine Mutter würde im Magen operiert
Wegen Krebs Diagnose.
Vier Tage später Not OP Stück Darm entfernt künstliche Ausgang, wieder paar Tage später Not OP Flüssigkeit im Bauch vom Darm ,liegt auf intensiv wird nicht besser .
cisco sagt
Mit hat ein Gastroenterologe eine unnötige Magendarmspiegelung unterzogen, ich hatte nur selten leichter Stechen im Nieren Bereich, er hat mich weder vom Ablauf noch vom Risiken aufgeklärt, kurz nach diesem Eingriff , litt ich an Bauchschmerzen , es ist ein Jahr her und leide immer an Magen und Darmschmerzen, diese sind rund um die Uhr da . Ich war bei andere Ärzte , keiner könnte helfen , ich habe alles deswegen verloren , Kinder , Job , ehe und Haus .
Was kann ich machen, ich bin do verzweifelt, dass ich ernst überlege das ganze zu beenden.