„Wieder diese Angst , als ich das Gebäude betrete. Sofort verstummen alle Gespräche, ich spüre ihre verachtenden Blicke. Dann dieses boshafte Getuschel. Sie sagen, ich sei hässlich, ich gehöre nicht hierher. Sie sagen, sie kriegen mich noch. Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Die Lehrer hören mir nicht zu. Sie glauben mir nicht.“
Diese oder ähnliche Situationen erleben viele Kinder und Jugendliche tagtäglich in deutschen Schulen. Laut der PISA-Studie von 2017 bekommt fast jeder sechste 15-Jährige (15,7 Prozent) körperliche und seelische Misshandlungen durch seine Mitschüler zu spüren. Und fast jeder Zehnte muss immer wieder Spott und Lästereien über sich ergehen lassen.
Mobbing gibt es jedoch nicht nur auf Schulhöfen und in Klassenzimmern, sondern auch in der Arbeitswelt zwischen Chefs, Kollegen und Mitarbeitern sowie im Gefängnis und im Internet (Cyber-Mobbing). Und fast immer verläuft dieser Terror nach einem ähnlichen Muster – mitunter mit fatalen Folgen für die Opfer.
FAQ: Mobbing
Mobbing zielt darauf ab, das Opfer in seinem Ansehen zu schädigen und es systematisch fertig zu machen. Mobbing kann beispielsweise in der Schule oder auch am Arbeitsplatz stattfinden. Hier finden Sie weitere Merkmale des Mobbings.
Mobbing stellt keinen eigenen Straftatbestand dar. Es kann sich aber zum Beispiel um eine Körperverletzung oder eine Verleumdung handeln.
Wichtig ist, dass Sie sich einer Person anvertrauen und Hilfe suchen. Es gibt auch unterschiedliche Telefonhotline, bei denen Sie auch anonym Rat erhalten können. Hier lesen Sie mehr dazu.
Inhaltsverzeichnis
Diese Formen von Mobbing gibt es!
Was ist Mobbing? Eine Definition
Ganz ohne Streit und Ärger geht es nicht. Wo immer Menschen aufeinander treffen, sind Konflikte vorprogrammiert. Sie gehören zum gesellschaftlichen Miteinander dazu. Doch manchmal eskalieren sie dermaßen, dass sich daraus eine regelrechte Hass- und Gewaltspirale entwickelt.
Mobbing entsteht in einem schleichenden Prozess. Meistens beginnt alles mit einem ganz konkreten ungelösten Konflikt. Auch Frust, Neid, Aggression und der Wunsch nach Aufwertung der eigenen Person bieten den perfekten Nährboden für diese Form von Gewalt. Ja, Mobbing ist psychische Gewalt, die kaum sichtbare, aber dennoch gravierende Verletzungen beim Opfer hinterlassen kann. Es geht hier nicht mehr nur um vereinzelte Lästereien, Hänseleien und Beleidigungen, sondern um ganz gezielte und systematische Angriffe über einen längeren Zeitraum.
Der Begriff ist aus dem Englischen („to mob“) entlehnt und bedeutet so viel wie anpöbeln oder schikanieren. Laut Definition weist Mobbing folgende Merkmale auf:
- diskriminierende und schikanöse, auf jeden Fall feindselige Handlungen einzelner Personen oder einer Gruppe
- gegenüber Einzelnen oder einer Gruppe
- die über einen längeren Zeitraum wiederholt werden und
- darauf abzielen, das bzw. die Opfer in ihrem Ansehen zu schädigen oder ihnen anderweitig Schaden zuzufügen
- und um gegebenenfalls persönliche Interessen durchzusetzen
Diese Art von Gewalt ist dadurch gekennzeichnet, dass sich das Opfer aufgrund eines Stärkeungleichgewichts kaum wehren kann. Die betreffende Person fühlt sich ohnmächtig und ausgegrenzt. Der Täter hingegen fühlt sich stark und glaubt, Macht über sein Mobbing-Opfer zu haben.
Mobbing endet nicht von allein. Der Täter wird sein Opfer so lange mobben, wie andere Personen nicht frühzeitig eingreifen bzw. solange sie sein Verhalten dulden oder gar tolerieren. Das kann so weit gehen, dass der Täter seine Umgebung, z. B. die Schulklasse, davon überzeugt, dass seine Angriffe gerechtfertigt sind.
Mobbing in der Schule
„Kalle, Heiner, Peter, solche kennt wohl jeder. Kinder, die nicht stark, nicht schnell sind, Kinder, die nicht ganz so hell sind.“ Gerhard Schöne sang schon in den 1980er Jahren von Kindern, die anders sind und dadurch schnell zu Außenseitern werden. Mobbende Kinder haben es oft genau auf solche Persönlichkeiten abgesehen, die sie für schwächer halten, weil sie …
- aufgrund körperlicher Schwächen bzw. Unzulänglichkeiten auffallen,
- sich nicht dem unter Jugendlichen gängigen Modestil anpassen wollen oder können oder
- sich anders verhalten als andere Schüler oder von allen andere als Außenseiter eingestuft werden („Streber“),
- vielleicht besonders empfindsam oder still sind.
Wenn Schüler andere Schüler tyrannisieren, wird oft von Bullying (von englisch: „to bully“ = schikanieren) gesprochen. Mobbing ist in der Schule weit verbreitet und dabei nicht zwangsläufig mit körperlicher Gewalt verbunden. Die Täter greifen auf verschiedene Mittel und Methoden zurück, um ihre Opfer zu quälen. Typisch sind folgende Handlungen und Verhaltensweisen:
- herabwürdigende Hänseleien und Beschimpfungen, auslachen und lächerlich machen
- Ausschluss aus der Gruppe und von gemeinsamen Aktivitäten wie Geburtstagen oder anderen Treffen
- wegnehmen, beschädigen oder verstecken von Büchern, Geld und anderen Sachen
- puffen, schubsen, anrempeln, schlagen, beiseite schieben
Mobbing hat fatale Folgen für die betroffenen Kinder. Weil diese sich noch entwickeln und orientieren müssen, haben sie keine festen Strategien im Umgang mit solchen (unfairen) Konflikten. Auch ihr Gerechtigkeitssinn prägt sich erst. Werden sie drangsaliert und gemobbt, ist das für die betreffenden Kinder äußerst irritierend.
Sie geben sich letzten Endes selbst die Schuld und fragen sich, ob sie zu Recht so behandelt werden, ob irgendetwas mit ihnen nicht stimmt. In der Folge sinkt ihr Selbstvertrauen. Sie schweigen meistens aus Angst vor weiteren Attacken und werden im Laufe der Zeit immer unsicherer.
Im schlimmsten Fall endet das mit einem Selbstmord, weil das entsprechende Kind keinen anderen Ausweg mehr sieht. Umso wichtiger ist es, dass Eltern, Lehrer und andere Erwachsene die Signale und Anzeichen für Mobbing früh erkennen und dementsprechend handeln. Die meisten Kinder trauen sich nicht, mit anderen über ihre Erlebnisse zu sprechen, auch weil die Täter ihnen drohen und sie permanent einschüchtern.
Eltern, Lehrer und auch Mitschüler sollten die Augen immer offen halten, um frühzeitig auf Anzeichen von Mobbing reagieren zu können. Es gibt sehr deutliche Warnzeichen:
- das Kind geht nicht mehr allein zur Schule oder will gar nicht mehr zur Schule gehen
- starker Leistungsabfall
- auffallend häufiges Klagen über Bauch- oder Kopfschmerzen
- psychosomatische Folgen wie Schlafstörungen, Albträume, Erschöpfung, Magen-Darm-Störungen, Angstzustände, Nervosität, Konzentrationsstörungen
- massive Trennungsängste – Kind will das schützende Umfeld nicht verlassen
- zunehmende Isolation
- sehr geringes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl
- Niedergeschlagenheit, Initiativlosigkeit, Gereiztheit, Übersensibilität, Unsicherheit
Folgen von Mobbing
Die Folgen einer Schlägerei sind dem Geprügelten meist ins Gesicht geschrieben – im wahrsten Sinne des Wortes: als blaues Veilchen oder blutige Nase. Beim Mobbing ist das anders. Die psychischen Verletzungen, die das Mobbing verursacht, sind kaum sichtbar oder werden von Außenstehenden häufig übersehen oder ignoriert.
Die Folgen einer solch langanhaltenden Gewaltanwendung sind schwerwiegender als die einer einmaligen Gewalttat. Und sie wirken umso stärker, wenn die Gemobbten keinen Rückhalt in ihrem Umfeld finden oder ihre Situation banalisiert und nicht ernst genommen wird.
Meistens fühlen sich Mobbing-Opfer wehrlos und ohnmächtig und erkranken infolgedessen psychisch und physisch. Die Folgen reichen von psychosomatischen Auswirkungen über Depressionen und Burnout bis hin zu Suizidgedanken und vollzogenem Suizid. Jugendliche Opfer neigen mitunter zur Selbstverletzung („Ritzen“). Mobbing-Opfer verlieren ihre Motivation und Leistungsfähigkeit. Sie fühlen sich hilflos und ziehen ihre Fähigkeiten immer mehr in Zweifel. Ihr Selbstwertgefühl sinkt rapide.
Sie ziehen sich aus ihrem Freundes- und Familienkreis immer weiter zurück. Wenn diese das Verhalten missverstehen und sich daraufhin distanzieren, weil sie den Rückzug als Ablehnung auffassen, verlieren die Betroffenen eines Tages vollkommen ihren Rückhalt im privaten Umfeld. Die Opfer vereinsamen immer mehr und wissen nicht mehr, an wen sie sich wenden können.
Wer glaubt, das Opfer könne sich ganz allein aus der Situation befreien, der irrt. Das Argument „Du hättest doch …“ funktioniert nicht. Denn Mobbing erzeugt großen psychischen Stress beim Opfer, sodass es ihm schwer fällt, klug und angemessen zu reagieren. Mit einem angegriffenen Selbstvertrauen und dem verlorenen Ansehen bei anderen wird es immer schwieriger, sich zu verteidigen, auch weil der Betroffene zunehmend verzweifelt. Das gilt umso mehr, wenn keine Unterstützung von Freunden, Mitschülern, Lehrern, Kollegen oder der Familie kommt.
Gerät ein Mobbingopfer unter Druck, reagiert es mitunter heftig, was zu noch mehr Ablehnung bei anderen führen kann – ein Teufelskreis, den kaum jemand allein durchbrechen kann. Ganz ausweglos ist die Situation dennoch nicht.
Ist Mobbing strafbar?
Mobbing ist kein Spaß, wie es viele Täter gern behaupten, um ihr Handeln zu verharmlosen. Es ist auch kein Kavaliersdelikt, andere Menschen systematisch zu quälen, zu drangsalieren und zu schikanieren, sondern eine sehr ernstzunehmende Form der Gewalt und als solche mitunter auch strafbar.
Welchen Straftatbestand Mobbing erfüllt, hängt dabei immer vom Einzelfall ab. Einen eigenen Tatbestand „Mobbing“ gibt es im Strafgesetzbuch (StGB) allerdings nicht. Stattdessen lassen sich grob folgende Erscheinungsformen zusammenfassen:
Körperliche Übergriffe (Bullying)
Vor allem Jungen neigen als Täter eher zu körperlicher Gewalt, wenn sie ein anderes Kind mobben. Dabei sind sie ihrem Opfer körperlich überlegen, sodass dieses kaum eine Chance hat, sich zu wehren. Bei dieser Form von Mobbing kommen folgende Straftaten in Betracht:
- Mobbing als Körperverletzung durch Verprügeln (§§ 223, 224 StGB)
- einfache oder räuberische Erpressung von Schutzgeld (§§ 253, 255 StGB)
- (sexuelle) Nötigung (§ 240 StGB)
- Bedrohung mit einem gegen das Mobbing-Opfer gerichteten Verbrechen: „Ich bring dich um.“ (§ 241 StGB)
- Diebstahl (§ 242 StGB) und Sachbeschädigung (§ 303 StGB)
Wirkt ein Täter nur psychisch auf sein Opfer ein, so stellt dies nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Körperverletzung dar. Der Bundesgerichtshof (BGH) verlangt hierfür, dass der Täter durch sein Handeln (Mobbing) einen pathologischen, somatisch-objektivierbaren Zustand hervorruft, der vom Normalzustand nachteilig abweicht (BGH 4 StR 168/ 13 und BGHSt 48, 34, 36 f.).
Bloße Angstzustände oder emotionale Aufregung genügen hierfür nicht. Etwas anderes dürfte danach aber gelten, wenn das Opfer aufgrund des Mobbings depressiv wird.
Verbale Angriffe einschließlich Cyber-Mobbing
Nicht immer geht Mobbing mit körperlicher Gewalt einher. Manchmal beschränkt sich der Täter auf Beschimpfungen und Beleidigungen. Er verbreitet Gerüchte, Lügen und Unwahrheiten, um damit den Ruf seines Opfers zu schädigen und herabzusetzen. Auch diese Handlungen sind mitunter strafbar.
- Ehrrührige Beschimpfungen gelten ebenso als Beleidigung gemäß § 185 StGB wie das Anspucken.
- Wer verächtlich machende und herabwürdigende Lügen verbreitet (unwahre Tatsachenbehauptungen), macht sich wegen Verleumdung (§ 187 StGB) strafbar.
- Sind die beleidigenden Tatsachen nicht erweislich wahr, begeht der Täter eine üble Nachrede (§ 186 StGB).
Eine Sonderform der Schikane und Bloßstellung ist das Cyber-Mobbing. Hier greifen die Täter zum Smartphone oder PC, um ihr Opfer im Internet lächerlich zu machen. Sie quälen es zum Beispiel mit SMS oder WhatsApp-Nachrichten, verbreiten in sozialen Medien Gerüchte oder Lügen oder veröffentlichen heimlich aufgenommene Bilder und Videos vom Leidtragenden im Internet.
Diese Art des Mobbings ist besonders perfide, weil das Opfer dort besonders angreifbar ist. Das Internet kennt keinen geschützten Raum oder Rückzugsort. Auch zu Hause ist die betreffende Person solchen Angriffen schutzlos ausgeliefert. Und die Nachrichten und Bilder verbreiten sich in Windeseile wie ein Lauffeuer. Eine Löschung dieser Inhalte ist dann nur schwer möglich.
Cyber-Mobbing fällt nicht nur unter die soeben erwähnten §§ 185 ff. StGB. Verbreiten Täter etwa Gewaltvideos, machen sie sich wegen Gewaltdarstellung nach § 131 StGB strafbar. Darüber hinaus können (Ton- bzw. Bild-)Aufnahmen vom Mobbing-Opfer die Vertraulichkeit des Wortes oder des höchstpersönlichen Lebensbereichs verletzen. Beides stellt eine Straftat dar (§§ 201 und 201a StGB).
Nehmen die Täter täglich, wöchentlich oder über Monate hinweg Kontakt zu ihrem Opfer auf, um es zu tyrannisieren, so erfüllen sie außerdem den Tatbestand der Nachstellung (§ 238 StGB). Sprich, sie sind nichts anderes als Stalker. Sie müssen damit rechnen, dass die Polizei Smartphone oder Laptop als Tatmittel beschlagnahmt.
In all diesen Fällen sollten Mobbing-Opfer Anzeige erstatten bzw. einen Strafantrag stellen, damit die Täter strafrechtlich belangt werden. Weiterhin können sie die Mobber auch zivilrechtlich zur Rechenschaft ziehen. Auf beide Punkte gehen wir noch im Einzelnen ein bei der Frage, was man gegen Mobbing tun kann.
Stummes Mobbing
Eine etwas subtilere, aber genauso schädliche Form des Mobbing ist das völlige Ignorieren bis hin zur Verachtung. Die Mobber schließen ihr Opfer aus der Gemeinschaft aus und lassen es einfach links liegen. Das ist sowohl für betroffene Erwachsene als auch für Kinder unerträglich, stellt jedoch in aller Regel keine Straftat dar.
Wie Sie sich gegen Mobbing wehren
Mobbing hört nie von allein auf. Solange der Täter kann, wird er den Psychoterror fortsetzen und sein Opfer weiter quälen. Je länger dieser Prozess andauert, umso schwieriger wird es, eine Lösung zu finden. Auch körperliche und seelische Schäden treten mit höherer Gewissheit ein, je länger jemand gemobbt wird.
Deswegen ist es sehr wichtig, dass sowohl das Mobbing-Opfer als auch sein Umfeld so früh wie möglich reagieren, um den Konflikt zu klären. Handeln Sie schon bei den ersten Anzeichen bzw. schon dann, wenn der Konflikt entsteht. In dieser frühen Anfangsphase ist es noch möglich, den Streit in einem Gespräch zu lösen.
Welche Möglichkeiten haben Opfer von Mobbing
Stillhalten und sich tot stellen, ist keine Lösung, denn Mobbing hört dann nicht auf, es wird allenfalls schlimmer, weil die Täter glauben, sie könnten immer so weiter machen. Wenn eine Aussprache mit dem Angreifer (ggf. zusammen mit einem Lehrer bzw. Vorgesetzten) keine Lösung bringt, helfen folgende Schritte:
Suchen Sie sich Unterstützung, z. B. bei Freunden oder Familie und reden Sie mit anderen. Das hilft Ihnen und zeigt dem Mobber, dass Sie nicht allein sind. Gerade in solchen Situationen ist sozialer Rückhalt sehr wichtig.
Lassen Sie sich professionell beraten, z. B. beim Weißen Ring oder örtlichen Mobbingberatungsstellen. Für Kinder und Jugendliche gibt es verschiedene Ansprechpartner:
- Kinder- und Jugendtelefon (nummergegenkummer.de): 116111 oder 0800 111 0333 (anonym und kostenlos, jeweils Montag bis Samstag zwischen 14:00 und 20:00, Beratung erfolgt durch Jugendliche )
- Telefonseelsorge: 0800 111 0 111 (evangelische Kirche) oder 0800 111 0 222 (katholische Kirche) – ebenfalls anonym und kostenlos
Beschweren Sie sich beim Lehrer oder Schulleiter bzw. bei Mobbing am Arbeitsplatz bei Ihrem Vorgesetzten.
Führen Sie ein Mobbingtagebuch, in dem Sie alle Details zum Mobbing sammeln und dokumentieren. Dies hilft Ihnen einerseits dabei, das Erlebte besser zu verarbeiten. Es hat aber noch eine weitere wichtige Funktion: Es hilft Ihnen als Erinnerungsprotokoll Gespräche mit dem Lehrer oder Vorgesetzten vorzubereiten oder rechtliche Schritte gegen die Täter einzuleiten.
Das Tagebuch sollte regelmäßig geführt werden und Folgendes beinhalten:
- alle Mobbing-Attacken mit Datum, Uhrzeit, Name des Täters, genauer Tatbeschreibung und möglichen Zeugen
- Tage, an denen nichts vorfiel, weil der Täter z. B. abwesend war
- verbale Angriffe möglichst im Wortlaut
- Mobbing-Folgen wie Schlafprobleme, Magenschmerzen, Kopfschmerzen etc.
Cyber-Mobbing lässt sich übrigens besonders gut dokumentieren. Heben Sie alle SMS und WhatsApp-Nachrichten auf und machen Sie Screenshots von sämtlichen Angriffen, Bildern und Videos, die im Internet über Sie verbreitet wurden.
Kann man Mobbing anzeigen? Straf- und zivilrechtliche Möglichkeiten
Zunächst können die Betroffenen das Mobbing anzeigen bei der Polizei, sofern es sich dabei um strafrechtlich relevante Taten handelt. Es empfiehlt sich, einen auf Mobbing spezialisierten Anwalt hinzuziehen oder ggf. fachliche Beratung durch den Weißen Ring in Anspruch zu nehmen. Diese können einschätzen, ob die entsprechenden Handlungen strafbar sind und ob eine Anzeige wegen Mobbing die richtige Vorgehensweise ist.
Bei bestimmten Delikten genügt eine Strafanzeige nicht. Bei einer Beleidigung oder einfachen Körperverletzung muss der Geschädigte einen Strafantrag stellen.
Problematisch ist auch, wenn die Täter noch sehr jung sind. War der Mobber jünger als 14 Jahre, kann er noch nicht strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden. Jugendliche Täter hingegen müssen mit Sanktionen nach dem Jugendgerichtsgesetz (JGG) rechnen.
Allerdings gibt es die Möglichkeit, Kinder und Jugendliche, die andere mobben, zivilrechtlich zu belangen, das gilt insbesondere für das Cyber-Mobbing. Hier kommen zum Beispiel folgende Maßnahmen in Betracht:
- kostenpflichtige Abmahnung durch einen Rechtsanwalt, wobei der Mobber die Anwaltskosten tragen muss und sich verpflichtet, derartige Handlungen zukünftig zu unterlassen
- Vertragsstrafe und ggf. Unterlassungsklage bei wiederholten Taten trotz Abmahnung
- Schadensersatz bei Mobbing und Schmerzensgeld sind möglich, wenn das Opfer gesundheitliche Schäden davonträgt
Stuf sagt
Ich wurde von meinen Vorgesetzten gemobbt und habe nun Klage eingereicht . Mal sehen was das bringt… bisher seit 3 Wochen keine Antwort vom Arbeitsgericht.
SelberBetroffen sagt
Hallo Stuf, das scheint der falsche Weg zu sein. Meinst du mit Klage einen Strafantrag? Hast du dich anwaltlich beraten lassen? Ich muss das jetzt auch tun. Bei Mobbing ist es ganz schwierig, zu belegen, worin die Kollegen und der Chef fehl gehen: Vernachlässigung der Fürsorge, Isolation / Ausgrenzung (stummes Mobbing), Herabsetzungen. üble Nachrede/Verleumdung/Beleidigung. das alles genau zu benennen und zu belegen ist ja auch der Wahnsinn … Deine Firma ist verpflichtet, COMPLIANCE – also die Wahrnehmung aller Geschäfte gemäß der geltenden Gesetze und Rechtsordnungen – einzuhalten. Mobbing ist in der Regel gekennzeichnet von mehreren Verstößen der Compliance in Bezug auf allgemeine Persönlichkeitsrechte und Mitarbeiterrechte. Du kannst anonym einen COMPLIANCE Vorfall melden. Dem muss das Unternehmen nachgehen. Wenn der oberste Chef der Mobber ist (und sich demnach nicht kümmern wird sondern VICTIM BLAMING betreibt), müsste man schauen, ob das Unternehmen weiter eingebunden ist: Verband, Berufsgenossenschaft, überhaupt die Gewerkschaften … (obwohl ich schon selbst erfahren habe, daß deren Rechtsanwälte unter Umständen uninformiert und nicht auf dem neuesten Stand, bzw. einfach nicht hell genug sind oder nciht interessiert, um dein Recht zu bezeichnen und seine Wahrung einzufordern.
Tom sagt
Sorry, wenn ich das lese habe ich den Eindruck, das stammt von lemandem, der in einer Schule der verrückten Amis war. entweder man zeigt den Chef an, wegen tatsächlicher Straftaten, oder man kündigt und such sich was neus, nicht ohne dem Lasper vorher ordentlich die Meinung zu sagen.Aber Compliance und Victim Blaming – echt jetzt, wo lebt ihr?
hghj sagt
Darf ich fragen, ob Sie Erfolg hatten?
Maria S sagt
Meiner Meinung nach ist Cybermobbing definitiv die schlimmste Art des Mobbings. Ich werde seit meiner Versetzung immer wieder von meinen Mitarbeitern verbal schikaniert, jedoch habe ich neulich sogar physischen Schaden erlitten. Hoffentlich kann mir ein kompetenter Anwalt die passende Unterstützung dabei bieten.
Jürgen F sagt
Ich bin seit über 30 Jahren Mitglied in einen Verein der sich mit der Aufarbeitung von sogenannten DDR-Unrecht beschäftigt.Habe zwischenzeitlich Anzeige gegen 2 Mitglieder des Vereins gestellt,wegen Mißbrauch öffentlicher Steuermittel die der Verein von staatlicher Seite erhält.Man rechnete Projekte pauschal ab und es gibt keine Einzelnachweise.Wer,wann,wo beraten wurde .Dazu zählen Grund der Beratung und der Zeitaufwand.Außerdem hat man mich als Landesvorsitzender wegen unkameradschaftlichen Verhaltens abgesetzt ,das die Staatsanwaltschaft noch ermittelt scheint hier keine Bedeutung zu haben.Weiterhin bin ich zu 50 %behindert und leide unter 30 % anerkannter Posttraumatischer Belastungsstörungen wegen 3 Jahre anerkannter politischer Haft zu DDR-Zeiten.Viele in meinen Verband besitzen keine Reha -Bescheinigung wegen Anerkennung politischer Haft bzw.Verfolgung.Diese Gruppierung versucht mit allen Mitteln die wahren Zeitzeugen aus dem Verband zu drängen.Ich empfinde das als Nötigung meiner Person als anerkanntes pol. Opfer.
SelberBetroffen sagt
Hallo Jürgen, ich empfehle dir eine exzellente anwaltliche Vertretung zu finden und die Diskriminierung aufgrund der Behinderung und Vorschädigung – die wie ich aus eigener Erfahrung kenne – von den entsprechenden Typen gezielt ausgenutzt wird – entsprechend mit Strafantrag anzuzeigen. Auch ein Verein muss sich an alle geltenden Rechte halten, das heißt hier hilft nur auf die Abweichung von diesen hinzuweisen und – rechtlich sauber, mit anwaltlicher Hilfe – die falsche Praxis abzumahnen und Korrektur der falschen Praxis einzufordern. Wahrscheinlich musst du einen Strafantrag stellen, gegen die mobbenden Personen. Es hilft nichts als knallhart zu sein und da brauchst du unbedingt einen sehr guten Anwalt.
Kurt G sagt
Hallo Jürgen, ich würde an Deiner Stelle einen eigenen Verein gründen, in dem nur Opfer des DDR-Unrechtstaates Mitglied sein dürfen. Ich würde dem anderen Verein Konkurrenz machen und weiterhin Strafanzeigen stellen. Für Deinen gemeinnützigen Verein kannst Du Spenden sammeln. Es gibt so viele Opfer der DDR-Diktatur, die immer noch unter den Folgen leiden und mit ihnen ihre Familienangehörigen. Es ist so schlimm, dass die Täter noch freu rumlaufen und weiterhin in Amt und Würden sind. Genauso wie damals nach der NS-Diktatur, als nur wenige Täter belangt wurden. Ich stelle es mir unglaublich schlimm vor, wenn man auf der strasse seinem Peiniger begegnet und der auch noch eine gute Rente kassiert bzw. noch Karriere gemacht hat, wo man selbst unter den Traumata leidet und nicht mehr zurecht kommt. Es ist so unglaublich ungerecht!! Deswegen muss dagegen etwas getan werden. Einen Verein zu gründen, ist nicht so schwer!
Jayjay sagt
Ich wurde in der Schule ganz übel gemobbt, physisch und psychisch. Sogar meine Klassenlehrerin hat mitgemacht… Ich hatte niemanden, der mir geholfen hat, im Gegenteil…. Zuhause wurde ich auch ständig fertig gemacht weil ich nicht so bin wie meine Familie. Das schlimmste ist von der eigenen Mutter und Schwester zu hören, dass ich selbst schuld bin weil ich mich nicht anpassen kann und sie sich für mich schämen. Ich habe sogar versucht mich umzubringen und danach hat meine sogenannte Familie mich auf die Straße gesetzt (da war ich 16)!Ich habe mich immer wieder gefragt was ich getan habe, dass die Menschen mich so behandeln, da ich niemandem etwas getan habe… Es hat wohl ausgereicht, dass ich mich immer schwarz gekleidet habe und mich schon sehr früh für andere Dinge interessiert habe als andere Kinder in dem Alter… Jetzt bin ich 35 und ich habe aufgrund des Mobbings in meiner Kindheit und Jugend schwere Depressionen, Phobien, Suchtprobleme und sogar immer noch ab und zu Suizidgedanken!! Man hat mir mein Leben versaut!! Die Folgeschäden von Mobbing sind tiefe seelische Narben, die niemals verschwinden und deshalb bin ich der Meinung, dass man Mobber auch nach 20,30, Jahren oder länger, rechtlich zur Verantwortung ziehen sollte!!!
SelberBetroffen sagt
Du bist en Held / eine Heldin. Ich glaube dir. Ich leide mit dir. Menschen, die anderen so etwas antun sind sehr arm. Ich wünsche dir, daß du dich in starke Arme genommen fühlen kannst und sich bei dir die Erfahrung einstellt, wie gut, gewollt, gewünscht, geliebt dein Leben ist. Ich wünsche dir, daß du vollkommene Heilung erfährst. Die gute Nachricht: diese Form der reaktiven Depressionen ist definitiv kein Schicksal, sie kann überwunden werden, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Du bist vollkommen normal und gar nichts ist deine “Schuld” – diese Behauptungen, das Victim Blaming – ist wirklich das Allerschlimmste.
Mut ! Hoffnung ! Liebe ! Glück ! Zuversicht ! Heilung ! Freude ! Alles was du brauchst wünsche ich dir. Sei zuversichtlich, es wird sich in deinem Leben einstellen.
SelberBetroffen sagt
Hey Jajay – da gibt es en Video “Ich suche meine Mobber” – das ist auch ein Weg, sich aus den schlimmen Erlebnissen, die jeden lange, lange verfolgen vielleicht zu befreien .. überhaupt hilft es, sich mit den Formen und dem systematischen Geschehen des Mobbings auseinanderzusetzen. Aber auch das Vertrauen wieder zu erlangen ist wichtig, sonst reagiert man als Vorgeschädigter stets zu empfindlich und das ist dann ein Teufelskreis, andere fühlen sich zurückgewiesen von dir wegen deines Misstrauens, sie fangen an dich auszugrenzen, komisch zu finden etc. pp. Du musst dich stark machen und abgrenzen und gegen – tatsächlich nachweisbares – Mobbing unbedingt wehren. Die Vergangenheit kann man vielleicht wie in dem Video aufarbeiten …
Sabine sagt
29 Jahre habe ich in unterschiedliche Unternehmen gearbeitet, verschiedene Erfahrungen gesammelt, mich weiter entwickelt, fachlich sowohl als auch menschlich. Dann erlebte ich etwas und es war ein Albtraum: die japanische Arbeitswelt. Hier in Deutschland. ich habe alles erlebt, was ich mir heute wünsche, nie erlebt zu haben. Es war der für Japans Arbeitswelt typische Antisemitismus und Rassismus. Und ja, es wurde alles getan, um zu verhindern, das man Hilfe bekam. Ich war alleine. Posttraumatische Belastungsstörungen, Depressionen, totaler Vertrauensverlust, Jobverlust….zu begreifen, wessen Verbrechen ich mich schuldig gemacht habe, was all dies rechtfertigte…Macht- und Konkurrenzkampf? Die Angst, jemand könnte besser sein? Der stärkere siegt, der schwächere wird unterworfen? Das schlimme: All dies kam vom Vorgesetzten…Ich wurde erpresst, zum schweigen gebracht. Den Mut, die Kraft hatte ich nicht mehr, mich zu wehren. Es war wie in einer Sekte. Wer schützt uns denn vor religiösem Missbrauch? Ich war hin und her gerissen. Wie sollte ich etwas zur Anzeige bringen, wenn ich selber nicht begriff, was da geschehen ist? Wie beweisen?
Ich wünsche mir nichts sehnlicher als Gerechtigkeit und den Glaube zurück an die Menschlichkeit. Und Ja, Menschen, die mir helfen, diese innere Blockade, die mich daran hindert, nach vorne zu schauen, wieder Zuversicht zu spüren, Lebendigkeit.
Mollie sagt
Hallo Brigitte! Ich stimme dir voll und ganz zu, du sprichst mir aus tiefster Seele.
Ich werde seit vielen Jahren schwerstens gemobbt, habe keinen Rückzugsort und mittlerweile keine Ersparnisse/ kein Einkommen mehr. Alles wegen des Mobbings! Niemand hat die Verantwortung übernommen, alle haben mitgetan oder weggeschaut.
Ich vertraue niemandem mehr.
Bis vor etwa zwei Jahren war ich noch sehr stark und gesund. Ich habe immer sehr bewusst gelebt, meinen Körper gerne gepflegt, an mich geglaubt und an das Gute im Menschen. Ich hab gut für mich gesorgt, war unabhängig und hatte keine Ängste. Gearbeitet habe ich immer und erfolgreich, auch wenn mir täglich eingeredet wird, dass mein Leben nichts wert ist und ich unnütz bin. Mittlerweile wurde ich so deformiert, dass ich Ängste habe und körperliche Beschwerden.
Ich habe darüber geredet und geschrieben, deshalb wurde ich noch brutaler gemobbt.
Das hat nie aufgehört.
Ich vertraue weder auf Gerechtigkeit noch auf die Justiz.
Das war einmal..
BiBo sagt
Was kann man denn tun, wenn das Mobbing innerhalb der Familie stattfindet?
2018 ist unsere Tante bei uns mit eingezogen, weil unser Vater pflegebedürftig wurde, wir ihn aber solange wie möglich zu Hause wohnen lassen wollten und unsere Tante Erfahrung in Sachen Pflege hatte, wenn sie auch nicht in dem Beruf ausgebildet ist. Mein Vater ist zwar inzwischen doch im Heim untergebracht, weil es zu Hause nicht länger tragbar war, aber sie will nicht wieder ausziehen und mein Bruder will ebenfalls nicht, dass sie geht.
Jedenfalls gibt es seitdem ständig Streit, weil sie das Ruder übernimmt und alle damit einverstanden sind außer mir. Hallo? SIE ist bei UNS eingezogen! Das ist UNSERE Wohnung, also WARUM soll sie etwas zu bestimmen haben? Jedenfalls stresst es seitdem regelmäßig und das in Ausmaßen, die nicht mehr feierlich sind. Ich habe bereits beschlossen, mir eine Wohnung zu suchen und auszuziehen, aber zum einen ist der Wohnungmarkt erstens scheiße und zweitens habe ich zusätzlich Schwierigkeiten, was zu kriegen, weil ich Grundsicherung beziehe und als so jemand habe ich gegen berufstätige Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance.
Jedenfalls scheint es denen mit meinem Auszug nicht schnell genug gehen zu können und so haben sie angefangen, mich systematisch fertig zu machen. Ich darf die Haushaltsgeräte nicht mitverwenden, sprich keine Wäsche waschen, mir kein Essen warm machen oder gar kochen und auch nicht mein Geschirr in die Spülmaschine stellen, weil sämtliche Geräte meiner Tante gehören und sie sich das Recht rausnimmt, zu bestimmen, wer ihre Geräte nutzen darf und wer nicht und mein Bruder ist vollstens auf ihrer Seite. Neulich am Wochenende haben sie den Vogel sogar komplett abgeschossen, weil sie jetzt sogar meine Sachen aus der Küche genommen und vor meine Zimmertür gestellt haben. Ich soll selbst zusehen, wo ich damit bleibe, die Küche ist tabu!
ABER ich soll weiterhin meinen häuslichen Pflichten nachgehen und auch meinen Mietanteil in voller Höhe weiterzahlen! Niemand will mir helfen! Meine Betreuer nicht und auch die Polizei, dein “Freund und Helfer” hat es nicht nötig, etwas gegen diese Schikane zu unternehmen und als Grundsicherungsempfänger kann ich mir einen Anwalt nicht leisten. Was also soll ich tun? Die Wohnungssuche kann sich noch Jahre hinziehen, solange sich nichts ändert, dass immer der Berufstätige gewinnt.
Lydia sagt
Hast du schon eine Lösung gefunden? Du solltest dir eine WG suchen. Die kann man sich leisten. Ich weiß nicht, was du beruflich machst, aber sieh zu, dass du dir dein eigenes Leben aufbaust. Mach eine Ausbildung, such einen Job, hol deinen Abschluss nach, geh studieren. Bei so einer Familie musst du nichtmal in der Stadt bleiben. Zieh in eine Stadt, in der es viele WGs gibt. Kannst auch mal gucken, ob du Senioren in deiner Stadt findest, die dir ein Zimmer vermieten für wenig Geld und du denen beim Haushalt hilfst. Geh abermals zur Polizei und lass dich nicht entmutigen! Das wichtigste ist: werde unabhängig! Verdiene dein eigenes Geld. Als Kellner kannst du dich in Teilzeit und sogar Vollzeit einstellen lassen. Vorübergehend ist das eine Lösung! Viel Erfolg! Such dir ein neues Umfeld und arbeite den Scheiß auf. Es warten tolle Zeiten auf dich! Liebe Grüße
Felicita sagt
Super Antwort. Aus eigener Erfahrung kann ich das absolut bestätigen. Das ist der Weg!
Ich hatte vor zwanzig Jahren ganz ähnliche Probleme mit meinem Stiefvater. auch meine Mutter hatte er im Laufe der Zeit auf seine Seite gebracht. Sie war völlig verwandelt und hat mir keinen Rückhalt mehr gegeben.
Ich bin nochmal zur Schule gegangen um einen Abschluss in einem Ausbildungsberuf zu machen, obwohl ich eigentlich studieren wollte. An der Berufsschule gibt es einen Kollegschulzweig, auch heute noch. Man kann auch Schüler Bafög beantragen. Und es geht wesentlich schneller als studieren, man kann damit bald arbeiten gehen.
Eine Entscheidung für sich selbst treffen und Selbstständig werden ist der Weg.
Deirdre D sagt
Es ist erschreckend wozu mancher Menschen im stande sind, sie machen sogar vom ihren eigenen Kinder nicht halt, die werden geformt zu denken wie ihr Eltern, genauso durchtrieben arrogant und herablassend, mir reicht es jetz ich werde alles offen machen um sie auszubremsen, und ich bin nah dran der Mann anzuzeigen wegen sexueller Belästigungen und beleidigungen, er ist so derart vom sich selbst überzeugt das es schon lächerlich ist und zum kotzen.
SelberBetroffen sagt
Hallo, lass dich beraten, denn wenn der Täter ein Narzisst ist, kannst du es nicht schaffen, bei ihm eine Verhaltensänderung zu erreichen. Und sexuelle Belästigung geht gar nicht. Schalte unbedingt Profis ein, frag die Berater des Weissen Rings etc. Erkundige dich nach Frauenhäusern und geh ggf. dorthin. Dann weiter nach Unterstützung suchen.
inge sagt
das problem beimobbing ist, dass man es selbst nicht sofort erkennt, da man ja nie so etwas machen wuerde. ich verstehe auch nicht die taeter: am ende was bringt es ihnen???macht?? sieg?? meiner meinung nach sind die taeter schwach, daher meistens im “rudel”. als’ masse. natuerlich nicht ungefaehrlich. z.b. ich bin alt u d lebe inder sog. grisswohnung jetzt alleine. alt:schwach, grosswohnung:asozial.. habe begonnen mich zu wehren, gehtnur mehr mit anwalt, fuer mich bitter, da ich schon finsnziell schwach bin. gegen mich macht man jetzt strom und laerm mobbing, nur nachts, digital. bin schon total fertig, aber ausziehen nicht mehr moeglich. taeter gehen heute ueber leichen. mfg
Alexander E sagt
Mobbing kenne ich aus der Arbeit von Substitutin lässt Sachen verschwinden zur Warenannahme keiner da niederdrücken ohne ende auch vom chef
Ogden sagt
Bei Mobbing hat man kein Recht und auch keine Hilfe.
Man muss es tatsächlich real sehen …….. hier hilft nur der
Eigenschutz, also die Flucht.
Ist auch keine Schande.
Was sagt Hatori Hanzo “Der Beste Kampf ist der, welcher nicht gekämpft wird”.
Also:
Job wechseln. Schule wechseln. Verein wechseln. Umfeld wechseln.
Das ist das einzig RICHTIGE.
Und man muss sich einfach selber Gerechtigkeit geben und auf das Schicksal vertrauen ——-> früher oder später erhalten der / die Täter ihre ganz persönliche Quittung.
“Alles was wir auf dieser Ede haben ist nur geliehen, am Ende nimmt keiner etwas mit …….”.
Dunja S sagt
Ich bin auch Mobbingopfer vom Kindergarten,VS Hauptschule,Pooly .Handelsschule und Arbeit traumatisiert,depressiv,Angst und Waschzwang.
Iggy sagt
Dieser Dreck namens Mobbing muss endlich aufhören!
Es muss endlich zu einem Straftatbestand werden!
Ich hatte das Pech, dass ich nicht nur in der Schule jahrelanges Mobbing erfahren habe, sondern dass ich auch noch von meiner Mutter Gewalt erfahren habe. Psychisch und physisch.
Wisst ihr was?
Jetzt (20) habe ich
1. Eine schwere Depression.
2. Symptome einer Angststörung.
3. Zwänge (wahrscheinlich ist es schon eine Zwangsstörung)
4. Eine posttraumatische Belastungsstörung!! (diagnostiziert)
Und wisst ihr, was das Geilste ist?
KEIN EINZIGER SPÜRTE DEN GERINGSTEN HAUCH EINER KONSEQUENZ UND WIRD IHN AUCH NIE SPÜREN!!!
Verdammt!
Aber jeder wusste bescheid, von Anfang an.
Lehrer, Verwandte, Familie, Dort, Nachbarn, “Freunde”, ….
Doch keiner half mir.
Nein, ich bekam die Schuld!
Anselm R M sagt
Dann wird Zeit denen zu zeigen wo der Hammer hängt!
Ich wurde auch jahrelang gemobbt und habe dadurch große Ängste entwickelt,
werde mich aber jetzt wehren und meinen Mobber von früher zur Rede stellen oder sogar anzeigen. Mobbing ist eine Straftat!
Hans-G M sagt
1. Mobbing ist im Englischen ein fester Begriff und ist abgeleitet aus THE MOB – , als normales Verhalten von Asoziale, Kriminelle, Verbrecher, Nazisten, u.a.
2. Täter und Opfer – Verhältnis, Das Opfer erwartet vom Täter fälschlicher Weise kein Täter-Verhalten.
3. Grundsätzlich den Täter als Täter, Kriminellen, Verbrecher, Nazisten, bezeichnen
4. Soziogramme, Psychogramme erstellen 5. von Gruppen, Schule, Arbeitsplatz, Vereine, Nachbarn, Parteien u.a. mit Mitgliedern aus dem Kriminellen-, Verbrecher Bereich den Kontakt meiden.
6. Täter ausgrenzen und Täterverhalten selber verhindern. Einbrecher am Einbruch in Whg hindern.
7. Gründung eines Trägervereins durch Eltern einer eigenen Schule, mit Eltern 8. Kontakt am Arbeitsplatz, Nachbarn, Verein etc. vermeiden. Täter ausschalten oder Ort wechseln.
Tommmy sagt
Danke für Ihren Artikel. Er hilft mir sehr dabei die richtigen Entscheidungen zu treffen und auch Schülern, Lehrern und Eltern die Konsequenzen ihres Handelns aufzuzeigen.
Martin C sagt
Ich kann und will nicht verstehen, warum Mobbing keiner eigener unabhängiger Straftatbestand laut Strafgesetzbuch ist. Hier wird ganz klar ein Handlungsprofil, welches definiert was Mobbing ist und welche Folgen es hat. Im Schlimmsten Fall Suizid. Somit ist klar, das Mobbing in diesen Fall mindesten Todschlag ist, das nichte mal im Effekt, da es je bewusst betrieben wird. Also nimmt der Täter die Folgen in billigend in kauf nimmt. Währe Mobbing ein einzelner Straftatbestand, so währe dies ein Klarer Warnschuss gegen die Täter. Zu dem ist es erforderlich das fehlende Hilfe ( etwa durch Lerher und Mitschüler) als Straftatbestand bestimmt wird. Bei Kindern unter 14 Jahren müssten die Eltern zur Verantwortung gezogen werden. Ich will nicht wissen, wie oft Eltern ihre Kinder, gewollt oder Ungewollt durch ihre arrogante und Hochnäsige Sicht der Welt und Menschen, ich mein hier nicht nur Rassismus , zum Mobben anstiften.
Brigitte I sagt
Meine Erfahrung: Mobbing ist definitiv schwere Körperverletzung und ist solange wirksam als der Täter nicht zur Rechenschaft gezogen wird
Das Opfer muss rehabilitiert werden und damit im sozialen Umfeld seinen Platz wieder einnehmen zu können. Leider versagt die Justiz hier vollständig.
Dominik sagt
Ich habe jahrelang Mobbingerfahrungen gesammelt und kann dir nur zustimmen, da ich dadurch in eine schwere Depression geraten bin und ein generelles Misstrauen entwickelt habe. Ich fühle mich von der Gesellschaft abgehängt, habe in den Rechtsstaat so gut wie kein Vertrauen mehr. Ich will anderen nicht mehr dienlich sein, und am liebsten bis zu meinem Ableben von Arbeitslosengeld II leben. Es ist einfach so bitter! Ich habe kürzlich einen Strafantrag wegen schwerer Körperverletzung gestellt, befürchte aber schon fast, dass er abgewiesen wird.
Marita A sagt
Hallo du:-)
Es kann sein das er abgelehnt wird aber genau aus dem Grund. Der Grund ist weil viele nicht die Staatsanwaltschaft einschalten. Das Thema muss mehr bei der Staatsanwaltschaft auf den Tisch kommen. Die Akten müssen sich häufen und dann wird der Staat endlich richtig handeln. Es sind zu wenig die Anzeige erstatten.
Nora sagt
Ich bin definitiv damit einverstanden, dass Stille keine Lösung ist. Eine professionelle Beratung ist in diesen Fällen sehr wichtig. Meine Schwester ist Opfer von Mobbing und sie hat endlich meine Unterstützung gesucht. Danke für den Beitrag, ich werde definitiv deine Bemerkungen im Kopf behalten!
Julia S sagt
Meiner Meinung nach ist Mobbing auf dem Arbeitsplatz nicht ernst genommen. Es ist zwar vom Strafrecht anerkannt, allerdings verzögern viele Menschen, eine offizielle Beschwerde einzureichen. In solchen Fälle könnte ein spezialisierter Anwalt viel helfen.
Gerhard P. sagt
Guten Tag, ich war Dozent einer Genossenschaftsakademie. Ich war Fachbuchautor (Rechnungswesen). Gescheitert bin ich: Kleinkarierte Seminarkritik, Reinhängen von Vorständen (Genossenschaftsbanken per Telefon). Dies galt als Vorwarnung zur Kündigung. Es gibt noch einen Fall, den ich hier nicht schildern kann., der aber darauf abzielte, mein Image zu ruinieren und ein weitere Hebel war, meine Kündigung vorzubereiten. Da ich in meinem Arbeitsvertrag diesbezüglich keinen Hinweis hatte, bin ich gewissermaßen reingefallen-
Da dies nun schon eine Weile her ist, stellt sich die Frage, ob es dafür ein Verjährungszeit gibt.
Anonym sagt
Schadenersatzansprüche wegen Mobbing verjähren nach 195 BGB binnen 3 Jahren beginnend mit dem Schluss des Jahres der letzten Mobbing-Handlung (31.12. des Jahres).